Über den Ursprung des Wohlstands

Ein Plädoyer für einen sozialen Liberalismus und die offene Gesellschaft

Adam Smith hat schon im 18. Jahrhundert in seinem "Wealth of Nations" gezeigt, dass Wohlstand nur da entsteht, wo die Wirtschaft wächst. Und am besten wüchse sie da, wo wirtschaftlicher Liberalismus herrscht und jeder seinem privaten wirtschaftlichem Egoismus nachgeht. Eine "unsichtbare Hand" würde dann dafür sorgen, dass dies Allen zum Nutzen gerät.
Mein Ziel ist es nun, diese unsichtbare Hand sichtbar zu machen und zu zeigen, warum Wirtschaftswachstum notwendig ist. Aber auch, dass es die "unsichtbare" Hand nicht gibt und Wirtschaftswachstum auch nicht selbstverständlich zu allgemeinem Wohlstand führt.

Die makroökonomische Realität ist heute so komplex, dass sie auch von Experten nicht mehr vollständig überschaut werden kann. Sie entzieht sich auch einer mathematischen Beschreibung, was eigentlich die Voraussetzung für eine exakte Wissenschaft wäre. Um die Wirtschaft in ihren Grundzügen zu verstehen, müssen wir uns ein Gedankenmodell machen. Wir müssen die Komplexizität radikal reduzieren.

Die klassische Volkswirtschaft untersucht die Bildung von Preisen auf Grund von Angebot und Nachfrage. Neoklassiker und Keynesianer streiten sich nun darüber, welche der beiden Seiten nun die wichtigere sei. Zur Zeit liegen die Neoklassiker in der Publikumsgunst vorne. Das heißt aber nicht, dass sie deswegen recht hätten. Es war Milton Friedman, der erkannt hat, dass dies ein Streit um Kaisers Bart ist: Angebot und Nachfrage sind zwei Seiten ein und derselben Medaille. Man kann sie nicht willkürlich trennen. Der Preis am Markt hängt von der Geldmenge ab. Und die Geldmenge muß entsprechend der Menge der gehandelten Waren und Dienstleistungen angepaßt werden, damit der Wert des Geldes konstant bleibt und es eben allen seinen Grundfunktionen Recheneinheit, Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel nachkommen kann. Wir werden versuchen, dies genauer zu analysieren.

Als ökonomischer Dilletant habe ich dabei den Vorteil, nicht gleich alle Wenns und Abers zu sehen. Fangen wir einfach einmal an ......

zurück zur Übersicht